• Start
  • Kanzlei
    • Philosophie
    • Historie
    • Anwälte
    • Karriere
    • Kunst
    • Presse
  • Rechtsberatung
    • Erstberatung
    • Telefonische Beratung
    • Kosten
  • Rechtsgebiete
    • Arbeitsrecht Arbeitnehmer und Betriebsräte
    • Arbeitsrecht: Unternehmen
    • Erbrecht
    • Familienrecht
    • Forderungseinzug (Inkasso)
    • Gesellschaftsrecht
    • Gewerblicher Rechtsschutz und IT-Recht
    • Immobilienrecht, Mietrecht und WEG-Recht
    • Kapitalanlagerecht
    • Onlinehandel
    • Restrukturierung und Insolvenz
    • Unternehmenskauf
    • Unternehmensnachfolge
    • Urheber-, Medien- und Presserecht
  • Recht aktuell
  • Insolvenzverwaltung
  • Kontakt

„Coram iudice et in alto mari sumus in manu Dei“.

zu deutsch:
„Vor Gericht und auf hoher See sind wir in Gottes Hand.“
(Deshalb sollte Ihr Kapitän stets kompetent und zuverlässig sein!)

GRAF-DETZER Rechtsanwälte

Rechtsanwalts-Kanzlei in Wolfratshausen mit internationaler Kompetenz

  • Rechtsanwälte der Kanzlei Graf-Detzer
    Umfassende Beratung und Vertretung aus einer Hand
  • kanzlei-graf-detzer-besprechungsraum
    Mit Kompetenz und Weitsicht bringen wir Sie an Ihr Ziel
  • kanzlei-graf-detzer-visitenkarten
    zuverlässig – diskret – bewährt
  • Coram iudice sumus in manu Dei von der Irschenhausener Malerin und Schmuckdesignerin Judith Amselgruber
    Coram iudice sumus in manu Dei

Arbeitsgericht bestätigt die Kündigung eines Coronaleugners

28. Dezember 2021 | von Rechtsanwalt Helmut A. Graf | Kategorie: Arbeitsrecht

Wer als Arbeitnehmer gegen Coronaschutzvorschriften des Arbeitgebers verstößt, der muss bekanntlich mit arbeitsrechtlichen Sanktionen rechnen. Wäre es zu bunt treibt, der riskiert sogar den Verlust des Arbeitsplatzes, wie ein Urteil des Arbeitsgerichts Darmstadt vom 09.11.2021 (9 CA 163/21) verdeutlicht. Dort hatten die Richter die Kündigung eines 64-jährigen Berufsschullehrers, der das Maskentragen als völlig nutzlos eingestuft und die Coronapandemie als Verschwörung der weltweiten Pharmaindustrie bezeichnet hat, als wirksam bestätigt.

Leugnung von Corona und Missachtung von Schutzmaßnahmen kostet Lehrer den Arbeitsplatz

Der 64-jährige Kläger war beim Land Hessen als Berufsschullehrer beschäftigt. Im November 2020 war er unter anderem deshalb abgemahnt worden, weil er selbst den Mund-Nasen-Schutz nur bis unterhalb der Nase getragen, gegenüber Schülern das Tragen einer Schutzmaske als völlig nutzlos und die Corona-Pandemie als Verschwörung der weltweiten Pharmaindustrie bezeichnet hatte. Nachdem er es auch toleriert hatte, dass Schüler keinen Mund-Nasen-Schutz trugen, er das Lüften des Klassenzimmers unterließ und darüber hinaus sich auch geäußert hatte, dass die ersten KZ für Impfgegner wieder aufgebaut würden und er sich selbst darauf einstellen müsse, dorthin verbracht zu werden, wenn er sich nicht impfen lasse und darüber hinaus auch Corona als Lüge bezeichnete, kündigte das beklagte Land zunächst fristlos. Später einigte man sich mit dem Kläger darauf, dass die Kündigung keinen Bestand haben sollte. Gleichwohl kündigte das Land Hessen erneut am 17.06.2021 zum 31.12.2021 ordentlich.

Uneinsichtigkeit rechtfertigt Kündigung

Die Arbeitsrichter haben die Klage abgewiesen und zur Begründung ausgeführt, dass der Kläger trotz entsprechender Abmahnung, wobei eine solche gar nicht erforderlich gewesen wäre, keine Einsicht dahingehend gezeigt habe, dass ungeachtet seiner persönlichen Ansichten Arbeitsschutzvorschriften einzuhalten seien. Da dieser sich völlig uneinsichtig gezeigt und fortwährend auf sein Grundrecht der Meinungsfreiheit berufen habe, sei im Falle seiner Rückkehr auf den Arbeitsplatz zu befürchten, dass er weiterhin offenkundige Tatsachen als diskutierbare Meinungsäußerungen bewerten und so Schüler und Schülerinnen verunsichern werde. Er werde jedoch die rechtlich zwingend vorgegebenen Infektion und Arbeitsschutzmaßnahmen in Zweifel ziehen und deren Durchsetzung gefährden. Dies sei dem Arbeitgeber nicht zumutbar. Das beklagte Land müsse ist zudem auch nicht hinnehmen, dass der uneinsichtige Kläger weiterhin Vergleiche zwischen der Verpflichtung Infektionsschutzmaßnahmen zu befolgen und der NS-Zeit herstelle.

Anmerkung:
Der Volksmund sagt: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing …“  Von daher hat der aufmüpfige Lehrer mit dem Feuer gespielt und sich verbrannt. Hätte er nicht seiner Überzeugung freien Lauf gelassen, sondern sich vorher darüber informiert, was rechtlich geht und was nicht, dann wäre er vielleicht auf einen Beschluss des BayVGH vom 09.09.1985 (3 CS 85A. 1575) gestoßen. Dort hatten die Richter seinerzeit bereits entschieden, dass der Dienstherr einem Lehrer untersagen kann, während des Unterrichts Kleidung in bhagwantypischen Farben (durchwegs einheitlich rote Bekleidung) zu tragen. Die Richter waren dabei zur Ansicht gelangt, dass der dort vor den Kadi gezogene Sannyasin sich nicht wirksam auf seine Grundrechte, unter anderem auch die Meinungsfreiheit, Art. 5 Abs. 1 GG, berufen könne. Die Richter hatten dabei klargestellt, dass es nicht um die Farben ginge, die verboten seien im Unterricht zu tragen, sodass ein Lehrer, der nicht dieser Glaubensgemeinschaft angehöre, durchaus so gekleidet in die Schule kommen könne, dies aber nicht einem Anhänger Bhagwans gestattet sei, denn die Sachlage würde sich insoweit unterscheiden. Nur bei Letzterem könne die Kleidung in einheitlichen Rottönen die Neugierde der Schüler erwecken, die aber nur bei Anhängern des Bhagwan durch Beantwortung von möglichen Fragen der Schüler nach dem Grund dieser Bekleidung eine Beeinflussung auslösen könne. Es liege daher ein sachlicher Differenzierungsgrund für eine solche Ungleichbehandlung vor. Zu der Zeit als der Verfasser selbst noch Repetitor war und so mehr als 10 Jahre lang angehenden Juristen das für die Bayerischen Staatsexamina erforderliche Grundwissen im Verfassungsrecht beigebracht hat, war die Geschichte von „Hugo dem Sannyasin“, so hieß der Fall damals im Repetitorium, ein Lieblings Fall, um Grund und Grenzen der Grundrechte zu diskutieren. Heute ist die Problematik aktueller denn je.
Da Otto Normalverbraucher zwar weiß, dass es Grundrechte gibt, aber meistens nicht, was es damit auf sich hat, werden wir auf dieser Stelle in 2022 im Rahmen einer kurzen Serie mit dem Titel „Deutschland Deine Grundrechte“ in leicht verständiger Form das Grundlagenwissen präsentieren, das jeder mündige Staatsbürger parat haben sollte, um in diesen ungewöhnlichen Zeiten für sich selbst wohlüberlegt reflektieren zu können, was geht und was nicht.

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren:

  1. Neues vom AGG-Hopper: Arbeitsgericht München weist erneut Klage des Scheinbewerbers ab
  2. Arbeitsgericht Berlin weist Entschädigungsklage eines Scheinbewerbers nach dem AGG wegen Geschlechterdiskriminierung zurück
  3. AGG Hopper scheitert vor dem Arbeitsgericht München
  4. AGG Hopper versucht erneut sein Glück beim Arbeitsgericht München
Übrigens: Wegen des Kanzleisitzes in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof in Wolfratshausen sind die Anwälte der Kanzlei GRAF-DETZER Rechtsanwälte auch für Klienten aus Geretsried, Starnberg und München immer in greifbarer Nähe.

Suche

Recht aktuell :: Archive

    Kategorien
    • Allgemein
    • Arbeitsrecht
    • Äußerungsrecht
    • Datenschutzrecht
    • Erbrecht
    • Familienrecht
    • Gesellschaftsrecht
    • Gewerberecht
    • Handelsrecht
    • Insolvenzrecht
    • IT-Recht
    • Kapitalanlagerecht
    • Kaufrecht
    • Markenrecht
    • Mietrecht
    • Presserecht
    • Ratgeber
    • Recht allgemein
    • Steuerrecht
    • Urheberrecht
    • Versicherungsrecht
    • Vertragsrecht
    • Verwaltungsrecht
    • WEG-Recht
    • Werkvertragsrecht
    • Wettbewerbsrecht
    • Zivilprozessrecht
    • Zwangsvollstreckungsrecht
    Monatsarchiv
    • Juni 2025
    • Mai 2025
    • April 2025
    • März 2025
    • Februar 2025
    • Januar 2025
    • Dezember 2024
    • November 2024
    • Oktober 2024
    • September 2024
    • August 2024
    • Juli 2024
    • Juni 2024
    • Mai 2024
    • April 2024
    • März 2024
    • Februar 2024
    • Januar 2024
    • Dezember 2023
    • November 2023
    • Oktober 2023
    • September 2023
    • August 2023
    • Juli 2023
    • Juni 2023
    • Mai 2023
    • April 2023
    • März 2023
    • Februar 2023
    • Januar 2023
    • Dezember 2022
    • November 2022
    • Oktober 2022
    • September 2022
    • August 2022
    • Juli 2022
    • Juni 2022
    • Mai 2022
    • April 2022
    • März 2022
    • Februar 2022
    • Januar 2022
    • Dezember 2021
    • November 2021
    • Oktober 2021
    • September 2021
    • August 2021
    • Juli 2021
    • Juni 2021
    • Mai 2021
    • April 2021
    • März 2021
    • Februar 2021
    • Januar 2021
    • Dezember 2020
    • November 2020
    • Oktober 2020
    • September 2020
    • August 2020
    • Juli 2020
    • Juni 2020
    • Mai 2020
    • April 2020
    • März 2020
    • Februar 2020
    • Januar 2020
    • Dezember 2019
    • November 2019
    • Oktober 2019
    • September 2019
    • August 2019
    • Juli 2019
    • Juni 2019
    • Mai 2019
    • April 2019
    • März 2019
    • Februar 2019
    • Januar 2019
    • Dezember 2018
    • November 2018
    • Oktober 2018
    • September 2018
    • August 2018
    • Juli 2018
    • Juni 2018
    • Mai 2018
    • April 2018
    • März 2018
    • Februar 2018
    • Januar 2018
    • Dezember 2017
    • November 2017
    • Oktober 2017
    • September 2017
    • August 2017
    • Juli 2017
    • Juni 2017
    • Mai 2017
    • April 2017
    • März 2017
    • Februar 2017
    • Januar 2017
    • Dezember 2016
    • November 2016
    • Oktober 2016
    • September 2016
    • August 2016
    • Juli 2016
    • Juni 2016
    • Mai 2016
    • April 2016
    • März 2016
    • Februar 2016
    • Januar 2016
    • Dezember 2015
    • November 2015
    • Oktober 2015
    • September 2015
    • August 2015
    • Juli 2015
    • Juni 2015
    • Mai 2015
    • April 2015
    • März 2015
    • Februar 2015
    • Januar 2015
    • Dezember 2014
    • November 2014
    • Oktober 2014
    • September 2014
    • August 2014
    • Juli 2014
    • Juni 2014
    • Mai 2014
    • April 2014
    • März 2014
    • Februar 2014
    • Januar 2014
    • Dezember 2013
    • November 2013
    • Oktober 2013
    • September 2013
    • August 2013
    • Juli 2013
    • Juni 2013
    • Mai 2013
    • April 2013
    • März 2013
    • Februar 2013
    • Januar 2013
    • Dezember 2012
    • November 2012
    • Oktober 2012
    • September 2012
    • August 2012
    • Juli 2012
    • Juni 2012
    • Mai 2012
    • Februar 2012
    • April 2011
    • Januar 2011
    • Dezember 2010
    • November 2010
    • Oktober 2010
    • September 2010
    • August 2010
    • Juli 2010
    • Juni 2010
    • Mai 2010
    • April 2010
    • März 2010
    • Februar 2010
    • Januar 2010
    • Dezember 2009
    • November 2009
    • Oktober 2009
    • September 2009
    • August 2009
    • Juli 2009

    Beliebte Rechtsbeiträge

    Meistgelesen:

    GRAF-DETZER Rechtsanwälte
    Bahnhofstraße 28
    82515 Wolfratshausen

    Telefon 08171/385269-0
    Telefax 08171/385269-1
    E-Mail mail@graf-detzer.de

    GRAF-DETZER Rechtsanwälte
    Fürstenrieder Straße 281
    81377 München

    Telefon 089/6142184-0
    Telefax 089/6142184-9
    E-Mail mail@graf-detzer.de

    • Impressum
    • Datenschutz
    Cookie-Einstellungen
    © 2009-2025 GRAF-DETZER Rechtsanwälte
    • Start
    • Recht aktuell
    • Kontakt
    • Menü
      Schließen
    Navigation
    • Start
    • Kanzlei
      • Philosophie
      • Historie
      • Anwälte
      • Karriere
      • Kunst
      • Presse
    • Rechtsberatung
      • Erstberatung
      • Telefonische Beratung
      • Kosten
    • Rechtsgebiete
      • Arbeitsrecht Arbeitnehmer und Betriebsräte
      • Arbeitsrecht: Unternehmen
      • Erbrecht
      • Familienrecht
      • Forderungseinzug (Inkasso)
      • Gesellschaftsrecht
      • Gewerblicher Rechtsschutz und IT-Recht
      • Immobilienrecht, Mietrecht und WEG-Recht
      • Kapitalanlagerecht
      • Onlinehandel
      • Restrukturierung und Insolvenz
      • Unternehmenskauf
      • Unternehmensnachfolge
      • Urheber-, Medien- und Presserecht
    • Recht aktuell
    • Kontakt