Seit dem Ende der pandemiebedingten Homeoffice-Pflicht kehren viele Unternehmen zur Präsenzarbeit zurück. Doch nicht alle Beschäftigten folgen dem Ruf ins Büro ohne Weiteres. Zunehmend werden Arbeitgeber mit ärztlichen Attesten konfrontiert, die eine Tätigkeit im Homeoffice „empfehlen“ oder gar „verordnen“. Das wirft zentrale arbeitsrechtliche Fragen auf: Welche rechtliche Bedeutung haben solche Atteste? Besteht bei ärztlicher Anordnung …weiterlesen
Archiv für Mai 2025
Besoldungsdiskriminierung wegen des Geschlechts: Wegweisendes Urteil für weibliche Führungskräfte
Die Gleichbehandlung von Männern und Frauen im Berufsleben ist ein zentrales Anliegen des deutschen und europäischen Antidiskriminierungsrechts. Trotz gesetzlicher Regelungen bestehen in der Praxis weiterhin Ungleichheiten, insbesondere im Bereich der Entlohnung. Ein aktuelles Urteil des Verwaltungsgerichts Freiburg (Az. 5 K 2541/23) vom 29. April 2025 verdeutlicht, wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Fällen geschlechtsbezogener Besoldungsdiskriminierung …weiterlesen
Arbeitgeber dürfen Mitarbeiterdaten nicht auf US-Servern speichern – BAG stärkt Arbeitnehmerrechte im Datenschutz
In einem aufsehenerregenden Urteil vom 8. Mai 2025 (Az. 8 AZR 209/21) hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) die datenschutzrechtliche Position von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern deutlich gestärkt. Im Zentrum des Verfahrens stand die unzulässige Übermittlung von Mitarbeiterdaten in die USA durch den Arbeitgeber im Rahmen der Einführung eines cloudbasierten Personalverwaltungssystems. Das Gericht stellte klar: Ein bloßer Kontrollverlust …weiterlesen
Ohne Widerrufsbelehrung kein Lohn – auch für Handwerker?
Die Entscheidung des Landgerichts Frankenthal vom 15. April 2025 (Az. 8 O 214/24) hat weitreichende Auswirkungen auf das Handwerk. Ein Gartenbauer verlor seinen Anspruch auf Werklohn in Höhe von knapp 19.000 Euro, weil er den Verbraucher nicht über dessen Widerrufsrecht belehrt hatte. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung der ordnungsgemäßen Widerrufsbelehrung bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen …weiterlesen
Verjährung des Pflichtteilsanspruchs eines nichtehelichen Kindes bei postmortaler Vaterschaftsfeststellung
Die Frage, wann der Pflichtteilsanspruch eines nichtehelichen Kindes verjährt, wenn die Vaterschaft erst nach dem Tod des Erblassers gerichtlich festgestellt wird, ist von erheblicher praktischer und rechtlicher Bedeutung. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit Urteil vom 12. März 2025 (Az. IV ZR 88/24) eine richtungsweisende Entscheidung getroffen, die die rechtliche Einordnung solcher Konstellationen wesentlich klärt. Im …weiterlesen
