Gehaltsunterschiede zwischen Beschäftigten in vergleichbaren Positionen sorgen regelmäßig für Unverständnis und Rechtsunsicherheit. Betriebsräte, Mitarbeitende und Personalabteilungen fragen sich: Wann ist ein Unterschied rechtlich gerechtfertigt und wann liegt eine verbotene Ungleichbehandlung vor? Das Urteil des LAG Mecklenburg‑Vorpommern vom 28. Januar 2025 (Az. 5 SLa 159/24), das Gehaltsunterschiede von bis zu 140 % bei gleicher Tätigkeit für zulässig hält, bildet …weiterlesen
Notarkosten trotz Geschäftsunfähigkeit – BGH bestätigt Zahlungspflicht bei nicht erkennbarer Geschäftsunfähigkeit
Wer geschäftsunfähig (§ 104 BGB) ist, kann nach deutschem Recht keine wirksamen Willenserklärungen abgeben. Doch was gilt, wenn eine geschäftsunfähige Person einen Notar beauftragt – etwa zur Erstellung eines Entwurfs oder zur Beurkundung? Müssen die Kosten auch dann getragen werden, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass der Auftraggeber geschäftsunfähig war? Der Bundesgerichtshof (BGH) hat hierzu in …weiterlesen
Fake-Inkasso im Namen der DGUV – Neue Betrugsmasche mit Zwangsvollstreckung und SCHUFA-Drohung
Ein aktueller Fall zeigt erneut, wie dreist Betrüger versuchen, seriöse Institutionen wie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) für ihre Zwecke zu missbrauchen. Uns liegt aktuell ein vermeintliches Vollstreckungsschreiben samt Rechnung erhalten – angeblich im Namen der DGUV, mit Androhung eines SCHUFA-Eintrags und Zwangsvollstreckungsmaßnahmen vor, das aber nicht von dieser, sondern von Betrügern stammt. Angehängt ist …weiterlesen
Gilt ein zerrissenes Testament im Bankschließfach auch als widerrufen?
Ein Testament gilt grundsätzlich solange, bis es widerrufen wird. Dies kann beispielsweise durch ein Widerruftestament erfolgen, also ein Testament, in dem ausdrücklich der Widerruf erklärt wird, ein neues Testament, als ein Testament, in dem ein geänderter Beleg niedergeschrieben wird, oder aber auch rein faktisch dadurch, dass die Urkunde zerrissen wird. Immer wieder stellen sich Erben …weiterlesen
Keine Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit nach Tätowierung: Wer trägt das Risiko?
Tätowierungen sind längst ein selbstverständlicher Ausdruck individueller Lebensgestaltung – auch im Arbeitsalltag. Doch was geschieht, wenn eine eigentlich harmlose Beauty-Behandlung zum Albtraum wird und zu Arbeitsunfähigkeit führt? Das Landesarbeitsgericht (LAG) Schleswig-Holstein hat in seiner Entscheidung vom 22. Mai 2025 (Az. 5 Sa 284 a/24) klargestellt: Wer sich freiwillig tätowieren lässt und infolge einer Infektion arbeitsunfähig …weiterlesen
- 1
- 2
- 3
- …
- 489
- Nächste Seite »
