Gerechtigkeit am Arbeitsplatz beginnt mit der fairen Entlohnung. Der Grundsatz „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ – getragen vom Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG und konkretisiert durch arbeitsrechtliche Regeln – verlangt nachvollziehbare Kriterien bei der Gehaltsfindung. In der Praxis bleiben Entgeltentscheidungen jedoch oft intransparent. Beschäftigte fragen dann: Darf ich vom Arbeitgeber Auskunft über die …weiterlesen
Muss ein Gericht angebotenen Zeugen auch glauben?
Im Zivilprozess gilt der sog. Beibringungsgrundsatz. Dies bedeutet jede Partei muss die für sie günstigen Tatsachen darlegen und beweisen. Wem dies nicht gelingt, der bleibt, wie der Jurist sagt, „beweisfällig“ und verliert den Rechtsstreit. Ein in der Praxis beliebtes Beweismittel sind dabei Zeugen. Auch wenn vom Grundsatz her eine prozessuale Wahrheitspflicht gilt, also Parteien nicht …weiterlesen
Habe ich einen Anspruch auf Lohnfortzahlung, wenn ich krank aus dem Urlaub zurückkomme?
Ob Sommerurlaub in den Alpen oder Surfabenteuer an der Atlantikküste – viele Arbeitnehmer nutzen die freie Zeit, um aktiv zu sein und neue Erlebnisse zu sammeln. Doch nicht selten folgt auf das Urlaubsvergnügen ein unerwünschter Zwischenstopp: krank zurück am Arbeitsplatz oder gleich mit einer ärztlichen Krankschreibung im Gepäck. Für Arbeitgeber stellt sich dann oft die …weiterlesen
Aufhebungsvertrag anfechten – Hürden bleiben hoch
Ein Aufhebungsvertrag kann für Arbeitnehmer eine verlockende Alternative zur Kündigung darstellen – insbesondere wenn eine Abfindung winkt. Doch wer den Abschluss später bereut, hat es schwer, sich von der Vereinbarung wieder zu lösen. Das Landesarbeitsgericht (LAG) Nürnberg hat in einer aktuellen Entscheidung (Urt. v. 02.10.2024 – 4 SLa 29/24) die rechtlichen Anforderungen für eine erfolgreiche …weiterlesen
Vorsicht Personalberaterabzocke – So schützen Sie Ihr Unternehmen vor betrügerischen Vermittlungsmodellen
Private Personalberater (auch Headhunter oder Recruiter) erhalten ihr Honorar fast immer ausschließlich vom Auftraggeber, also dem suchenden Arbeitgeber. Auch wenn die gesetzliche Regelung des § 296 SGB III zur einseitigen Arbeitgebervergütung aufgehoben wurde, hat sich dieser Marktstandard erhalten. Typisch ist ein prozentuales Vermittlungshonorar auf Basis des Bruttojahresgehalts des Kandidaten (zwischen 20 % und 35 %). Es wird …weiterlesen
