Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) gilt im deutschen Arbeitsrecht traditionell als zentrales Beweismittel für die krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit eines Arbeitnehmers. Sie begründet in der Regel den Anspruch auf Entgeltfortzahlung gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG). Allerdings zeigen aktuelle Entscheidungen, insbesondere des Landesarbeitsgerichts (LAG) Hessen, dass die AU nicht immer ausreicht, um diesen Anspruch durchzusetzen. Insbesondere …weiterlesen
Kettensurrogation im Erbrecht: Anforderungen an den Nachweis im Grundbuchverfahren gemäß § 29 Abs. 1 GBO
Im deutschen Erbrecht spielt die Kettensurrogation eine bedeutende Rolle, insbesondere wenn es um die Frage geht, ob ein mit Mitteln aus einer Erbschaft erworbener Gegenstand als Surrogat im Sinne des § 2111 Abs. 1 BGB anzusehen ist. Das Oberlandesgericht (OLG) München hat sich in seinem Beschluss vom 01.04.2025 (Az. 34 Wx 66/25 e) mit den …weiterlesen
Illoyale Vermögensverfügungen und die Beweislastumkehr des § 1375 Abs. 2 Satz 2 BGB im Zugewinnausgleich
Im deutschen Familienrecht spielt im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft der Zugewinnausgleich oft eine zentrale Rolle bei der Vermögensverteilung im Falle der Scheidung. Maßgeblich ist der Vergleich des Anfangsvermögens bei Eheschließung mit dem Endvermögen zum Zeitpunkt der Zustellung des Scheidungsantrags. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten – insbesondere im Zeitraum zwischen der Trennung und der Zustellung der Scheidung …weiterlesen
Keine Höhenbegrenzung für Hecken in Hessen – Aktuelle BGH-Rechtsprechung schafft Klarheit
Nachbarschaftsstreitigkeiten rund um die Frage, wie hoch eine Hecke wachsen darf, gehören zu den häufigsten Auseinandersetzungen im privaten Grundstücksrecht. Besonders in dichter besiedelten Gebieten wie Hessen stellt sich regelmäßig die Frage, ob es für die Höhe von Hecken eine gesetzliche Begrenzung gibt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit Urteil vom 28. März 2025 (Az. V ZR …weiterlesen
Künstliche Intelligenz und Urheberrecht bei KI-Trainingsdatensätzen
Die rasante Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) wirft drängende urheberrechtliche Fragen auf – insbesondere im Zusammenhang mit dem Training von KI-Modellen unter Verwendung urheberrechtlich geschützter Werke. In einem richtungsweisenden Urteil vom 27. September 2024 (Az. 310 O 227/23) hatte das Landgericht Hamburg über eine solche Streitigkeit zu entscheiden. Es ging um die Frage, ob die Vervielfältigung …weiterlesen
