Die Frage, ob derbe oder vulgäre Kritik am Arbeitgeber ausreicht, um eine Kündigung zu rechtfertigen, beschäftigt die Arbeitsgerichte seit vielen Jahren. Eine aktuelle Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf (Urteil vom 19.11.2025, Az. 3 SLa 699/24) zeigt eindrucksvoll, dass nicht jede grob formulierte Äußerung eine Kündigung trägt – vielmehr kommt es auf Zielrichtung, Kontext und Verhältnismäßigkeit an.weiterlesen
Maklerhonorar als Vertragsstrafe – Was die Entscheidung des LG München II für Makler und Käufer bedeutet
In der Immobilienpraxis stellt sich immer häufiger die Frage, ob ein Makler auch dann eine Provision verlangen kann, wenn nicht der ursprüngliche Interessent die Immobilie erwirbt, sondern ein ihm nahestehendes Familienmitglied oder eine von ihm beherrschte Gesellschaft. Schnell steht der Vorwurf im Raum, es handele sich um eine unzulässige Vertragsstrafe und nicht mehr um eine …weiterlesen
Mindestlohn darf nicht durch Sachbezug bezahlt werden – Was Arbeitgeber und Arbeitnehmer wissen müssen
In Deutschland besteht für nahezu alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein gesetzlicher Anspruch auf Mindestlohn (§ 1 MiLoG). Dieser Anspruch ist als Geldleistung ausgestaltet und darf nicht durch Sachbezüge – etwa die kostenlose Überlassung eines Firmenwagens – ersetzt werden. Jüngst hat das Bundessozialgericht (BSG) in zwei Grundsatzentscheidungen klargestellt, dass die Überlassung eines Fahrzeugs allein den Mindestlohnanspruch …weiterlesen
Keine Diskriminierung durch weibliche Gruppenbezeichnung – „Rechtsanwaltsfachangestellte gesucht“ ist zulässig
Die Diskussion um diskriminierungsfreie Stellenausschreibungen gewinnt seit Jahren an Bedeutung. Besonders häufig stellt sich die Frage, ob die Verwendung einer weiblichen Berufsbezeichnung – etwa „Rechtsanwaltsfachangestellte“ – ohne Genderzusatz (m/w/d) gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verstößt. Die Entscheidung des Arbeitsgerichts Duisburg vom 2. Mai 2024 (Az. 3 Ca 1245/23), bei der ein männlicher, abgelehnter Bewerber erfolglos wegen …weiterlesen
Streit um das Zeugnisdatum – was Arbeitgeber und Arbeitnehmer wissen müssen
Das Arbeitszeugnis ist ein zentrales Dokument im beruflichen Werdegang eines Arbeitnehmers. Umso wichtiger ist die Frage, welches Datum ein Zeugnis tragen muss oder tragen darf. Streitigkeiten entstehen regelmäßig dann, wenn das Zeugnis ein späteres Ausstellungsdatum trägt als das Datum der tatsächlichen Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die jüngere Rechtsprechung – insbesondere das Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom …weiterlesen


