Das deutsche Erbrecht bietet vielfältige Möglichkeiten, den eigenen Nachlass rechtssicher zu regeln. Neben den bekannten Modellen – etwa dem Berliner Testament – existieren auch regional geprägte Gestaltungsformen, die sich in der Praxis seit Jahrzehnten bewährt haben. Eine dieser Varianten ist das Württembergische Testament, auch als „Württembergische Lösung“ bezeichnet. Diese besondere Testamentsgestaltung bietet Ehegatten die Möglichkeit, …weiterlesen
Videoverhandlung? Nein danke! – Wie deutsche Gerichte die Digitalisierung blockieren
Die deutsche Justiz soll digitaler werden – so lautet zumindest der politische Anspruch. Mit den Reformen des § 128a ZPO und des neuen § 50a ArbGG hat der Gesetzgeber ausdrücklich klargestellt: Videoverhandlungen sollen den Justizbetrieb modernisieren, Effizienz erhöhen, die Teilnahme erleichtern und unnötige Reisen vermeiden. Doch in der gerichtlichen Praxis zeigt sich ein anderes Bild. …weiterlesen
Bundesverfassungsgericht rügt § 522 ZPO-Beschluss des OLG München – deutliche Grenzen für die Zurückweisung von Berufungen
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 8. September 2025 (2 BvR 1760/22) hat erhebliche Bedeutung für das zivilprozessuale Berufungsverfahren erlangt. Das Gericht rügte einen Beschluss des Oberlandesgerichts München, mit dem eine Berufung nach § 522 Abs. 2 ZPO – also ohne mündliche Verhandlung – zurückgewiesen worden war. Diese Entscheidung lenkt erneut den Blick auf ein …weiterlesen
Variable Vergütung, Elternzeit und Krankheit – Warum die Debatte aktuell ist
In modernen Arbeitsverhältnissen spielt die variable Vergütung eine immer größere Rolle. Viele Arbeitnehmer erhalten neben einem monatlichen Fixum zusätzliche leistungsabhängige Entgeltbestandteile wie Boni, Provisionen oder jährliche Erfolgsprämien. Gerade im Vertrieb oder bei Zielvereinbarungssystemen kann dieser variable Teil einen erheblichen Anteil des Gesamteinkommens ausmachen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich Arbeitsausfälle – etwa durch Krankheit …weiterlesen
Wenn eine „Individualerklärung“ zum Testament wird – Zur Bedeutung informeller Schreiben als Verfügung von Todes wegen
Im Erbrecht besteht weit verbreitet die Vorstellung, dass ein Testament nur dann wirksam ist, wenn der Erblasser ein klassisches Dokument mit klarer Überschrift, Ort, Datum und eindeutiger Testamentsform errichtet. Zwar verlangt das Gesetz bei eigenhändigen Testamenten strenge Formvorschriften, insbesondere § 2247 Abs. 1 BGB. Dennoch zeigt eine aktuelle Entscheidung des OLG München, dass auch unscheinbare …weiterlesen
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