Die Vereinbarung einer Probezeit ist im deutschen Arbeitsrecht ein gängiges Instrument, um Arbeitgebern wie Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, die Zusammenarbeit innerhalb eines verkürzten Kündigungszeitraums zu erproben. Bei befristeten Arbeitsverträgen gilt jedoch ein strengerer rechtlicher Maßstab: Die Probezeit darf nicht unangemessen lang sein und muss im Verhältnis zur Dauer der Befristung sowie zur Art der …weiterlesen
Hat das Einwurfeinschreiben ausgedient? – Warum Arbeitgeber sich nicht mehr auf das klassische Einwurfeinschreiben verlassen sollten
In arbeitsrechtlichen Fristsachen – insbesondere bei der Zustellung einer Kündigung – spielt der Zugang der Erklärung eine zentrale Rolle. Die Frage lautet stets: Wie kann der Arbeitgeber im Streitfall beweisen, dass das Schreiben tatsächlich beim Arbeitnehmer eingegangen ist? Viele Arbeitgeber greifen hierfür zum Einwurfeinschreiben der Deutschen Post – denn es ist kostengünstig, schnell und wirkt …weiterlesen
Muss der Verkäufer einer Immobilie für falsche Maklerangaben einstehen?
Verkauft eine Privatperson eine gebrauchte Immobilie, finden sich im notariellen Kaufvertrag regelmäßig weitreichende Ausschluss- bzw. Begrenzungsklauseln zur Haftung für Mängel. In der Praxis wirft dies die Frage auf, inwieweit der Verkäufer gleichwohl für unzutreffende Angaben im Maklerexposé oder für unterlassene Hinweise zu wesentlichen Umständen (z. B. baurechtliche Genehmigungslage) haftet. Der nachfolgende Beitrag ordnet die Rechtslage ein, …weiterlesen
Steuern sparen durch Einlage eines Familienheims in eine Ehegatten-GbR – Chancen und Grenzen
Die Übertragung eines gemeinsam genutzten Familienheims zwischen Ehegatten bietet erhebliche steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten. Besonders praxisrelevant ist die Frage, ob eine unentgeltliche Einlage des Familienheims in das Vermögen einer von den Ehegatten gegründeten Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) von der Schenkungsteuer befreit sein kann. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 4. Juni 2025 (II R 18/23) die …weiterlesen
Equal Pay: Bedeutet das Grundsatzurteil des Bundesarbeitsgerichts das Ende der leistungsorientierten Bezahlung?
Die Forderung „gleiches Entgelt für gleiche oder gleichwertige Arbeit“ ist ein zentrales Prinzip des europäischen und deutschen Arbeitsrechts. Sie ist verankert in Artikel 157 AEUV, in der Richtlinie 2006/54/EG sowie im Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau (CEDAW). Deutschland hat diese Vorgaben durch das Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) umgesetzt. Am 23. Oktober 2025 hat das Bundesarbeitsgericht …weiterlesen


